„Schalke gegen Dortmund, etwas Größeres gibt es nicht in Deutschland! Sabine Töpperwien, Sportchefin von WDR 2 und regelmäßige Kommentatorin der legendären Bundesligakonferenz, weiß, wovon sie redet. Auch für die Bundesliga-Stars Ilkay Gündogan und Benedikt Höwedes ist klar: Wegen der Derbys will man Bundesligaprofi werden, denn emotionaler geht es kaum im Fußball. Klaus Fichtel, gelernter Bergmann und Schalke-Legende kann das nur bestätigen. Nur ging es früher noch etwas harmloser zu als heute, da trank man nach Spielende auch mal ein Bier zusammen mit dem Gegner aus Dortmund. Aki Schmidt, Dortmunder und ehemaliger BVB-Profi schränkt ein: Man musste nicht unbedingt Deutscher Meister werden, aber den Rivalen musste man schlagen, das war das Wichtigste, auch damals in den 1960er Jahren.\r
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Dortmund und Gelsenkirchen haben Bundesligaklubs mit langer Tradition. Viel Zeit, um eine Rivalität entstehen zu lassen, die ihres gleichen sucht. Und um Fans hervor zu bringen, die mit unglaublicher Treue zu ihrem Verein stehen. So wie Agatha Schulz, die mit über 80 Jahren noch immer jedes Spiel ihrer geliebten Schalker guckt, wenn auch inzwischen nur noch am Fernseher. Sie würde ihrem Klub nie untreu werden, auch nicht bei einem Abstieg der Blauweißen. Oder die Eheleute Julia und Dominik Moldenhauer, sie Schalkerin, er Dortmunder, verheiratet seit 2010. Die beiden versuchen sich in ihrer so unterschiedlichen Leidenschaft für den Fußball zu respektieren. Aber wenn es aufs Derby zugeht, wird gelästert und gefrotzelt.\r
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Die Dokumentation „Rivalen auf dem Platz taucht - am Abend vor dem ersten Derby der Saison 2012/2013 - tief ein in das Geflecht dieser speziellen Rivalität, sie zeigt Profis und Ex-Profis, schwarz-gelbe und blau-weiße Fans sowie das Stadion als Hexenkessel eines emotional ausgetragenen Kampfes. Im Mittelpunkt steht der Derbytag des 14.4.2012. Fünf Kamerateams machten sich auf, den Protagonisten am Derbytag zu folgen. Entstanden ist die Chronologie eines Tages, dem das ganze Revier entgegenfiebert. Am Ende geht eine Mannschaft als Sieger vom Platz, die andere trägt Trauer. Doch schnell blickt man wieder nach vorne und fiebert dem nächsten Derby entgegen. Denn: Nach dem Derby ist vor dem Derby!\r
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Redaktion: Christiane Hinz\r
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